Der Wandel vom konventionellen Weinbau zum ökologischen, naturschonenden Weinbau verzeichnet bereits seit mehr als 40 Jahren kontinuierlichen Zuwachs. Immer mehr Anbauflächen in Deutschland und der ganzen Welt werden ökologisch bewirtschaftet. Unterschiede zur konventionellen Bewirtschaftung liegen dabei insbesondere in der Bearbeitung und Pflege der Weinberge. Was genau es bedeutet, einen Weinberg ökologisch zu bewirtschaften und welche Besonderheiten beachtet werden müssen, erfahren Sie in unserem AGG Landmaschinen Ratgeber. Jetzt lesen!
Was ist ökologischer Weinbau?
Die Basis der ökologischen Landwirtschaft, unter die auch der ökologische Weinbau fällt, ist das Arbeiten mit der Natur, statt gegen sie. Eine der wichtigsten Regeln, die sich daraus ergeben, ist der Verzicht auf naturfremde chemische Substanzen. Hier steht klar die Qualität des Weines im Vordergrund – auf Maximalerträge verzichten die Winzer bewusst. Vielmehr wird das vorhandene Ökosystem des Weinbergs gefördert, das natürlicherweise ohne chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger auskommt.
Im Vergleich zum konventionellen Weinbau muss dabei mit einem erhöhten Arbeits- und Zeitaufwand gerechnet werden. Spezielle Bearbeitungs- und Pflegemethoden werden nötig, um die Pflanzen zu pflegen und den Boden zur Ertragssteigerung zu bearbeiten.
Nachhaltigkeit im Weinbau
Bio-Weine zeichnen sich durch eine nachhaltige Herstellung aus und sind frei von jeglichen Chemikalien oder gentechnisch erzeugten Inhaltsstoffen. Die höhere Qualität der Weine bedeutet für den Winzer zahlreiche verbindliche Richtlinien, aber damit verbunden eben auch deutlich höheren Verkaufspreise. Doch das nachhaltige Arbeiten ist besonders ideologische Einstellungssache. Der ökologische Weinbau folgt dem übergeordneten Ziel, ein ausbalanciertes Ökosystem im Weinberg zu erhalten, die Biodiversität zu erhöhen und schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Das beginnt bei der Wahl bestimmter widerstandsfähiger Pflanzen und äußert sich in der späteren Bodenbearbeitung sowie dem Düngen mit Humus und Kompost, statt Mineraldünger oder Pestizide zu verwenden.
Welche Vorteile bringt ökologischer Weinbau?
Besonders für die Natur ist eine ökologische Anbauweise von großer Bedeutung. Dahinter steckt weit mehr als nur eine umweltfreundlichere Wirtschaftsweise. Der ökologische Weinbau ist vielmehr ein ganz eigenes Anbausystem, das sich grundlegend vom konventionellen Weinbau unterscheidet. Natürliche Zusammenhänge zwischen Boden, Klima und Pflanze werden berücksichtigt und gefördert. Das bringt für die Umwelt und die Nachhaltigkeit gleich mehrere Vorteile mit sich:
- Standortwahl: biologisch aktive Böden für gesunde und stabile Reben
- Ressourcenschonung: schonender Umgang mit Wasser und Boden
- keine Verwendung chemisch-synthetischer Substanzen
- Prävention: Schutz der Reben vor Schädlingen und Krankheiten statt Verwendung von Pestiziden
- Förderung der Artenvielfalt
- Naturprodukte statt Gentechnik – auch in der Weinveredelung
Doch nicht nur für die Natur ist der ökologische Weinbau von entscheidendem Vorteil. Auch Winzer profitieren von der nachhaltigen Anbauweise. Eine Qualitätssteigerung ist mit konventionellem Weinbau heute kaum mehr möglich. Der Bio-Weinbau dagegen gewinnt immer mehr an Bedeutung und profitiert vom steigenden Qualitätsbewusstsein der Konsumenten. Immer mehr Winzer und Spitzenweingüter haben diesen Trend erkannt und stellen ihre Betriebe um.
Welche Besonderheiten müssen bei der ökologischen Bewirtschaftung des Weinbergs beachtet werden?
Ein völlig anderes System erfordert eine neue Herangehensweise an den Anbau. Im ökologischen Weinbau startet dies bereits mit der Wahl eines geeigneten Standorts für den Weinberg. Wichtig sind hier nährstoffreiche Böden, um Düngemaßnahmen möglichst gering halten zu können. Auch bei der Wahl der Rebsorte wird bereits vorgesorgt. Gegen Pilzerkrankungen sind natürlich widerstandsfähige Pflanzen hier ein effektives Mittel, um Pestizide überflüssig zu machen. Grüne Untersaaten in den Weinbergen sowie Mauern, Büsche und Bäume rund um den Weinberg siedeln Nützlinge an und schützen die Reben.
Neben den äußeren Unterschieden zum konventionellen Weinbau kommt es auch im Bearbeitungs- und Pflegeablauf zu einigen Besonderheiten des ökologischen Weinbaus. Anstelle der Behandlung von Krankheiten und Schädlingsbefall agiert ein Bio-Winzer mit vorbeugenden Maßnahmen. Häufige Kontrollen der Reben und des Weinbergs ermöglichen es, einen Befall schon im Frühstadium zu erkennen und sanft behandeln zu können. Dabei kommt oftmals modernste Technik an Landmaschinen zum Einsatz.
Landmaschinen für den ökologischen Weinbau
Ein gesunder, nährstoffreicher Boden ist die beste Grundlage für Qualitätsweine und daher ist die Bodenbearbeitung ein zentraler Aspekt im ökologischen Weinbau. Eine regelmäßige Pflege der Bodenbegrünung schützt den Weinberg nicht nur vor Erosion, sondern beeinflusst auch wesentlich die natürliche Bodenfruchtbarkeit. Spezielle Mäher und Mulcher für den Weinbau sorgen dafür, dass der Weinberg gepflegt wird und die organischen Pflanzenabschnitte gleichzeitig zerkleinert und so wieder in den Nährstoffkreislauf aufgenommen werden können.
Ein verdichteter Boden bietet weder ausreichend Lebensraum für Mikroorganismen, die wichtige Nährstoffe zersetzen, noch kann dieser genügend Wasser für die Versorgung der Pflanzen aufnehmen. Auf die ökologische Landwirtschaft ausgelegte Geräte wie Bodenfräsen, Pflüge oder Hacken lockern den Boden auf, mischen Kompost, Humus oder weitere natürliche Dünger unter und sorgen für einen optimalen Nährstoffhaushalt.
Ökologische Weinbautechnik von SICMA – naturschonende Pflege
Die Bodenbearbeitung und Pflege der Begrünung im ökologischen Weinbau ist nur mit den passenden Geräten effizient und zeitsparend möglich. Individuell auf den Weinbau ausgelegte Landmaschinen arbeiten schonend für Boden und Pflanzen und steigern so auf natürliche Weise effektiv den Ertrag. Besonders die Zwischenstock-Bearbeitung mit einer Vielzahl an möglichen Werkzeugen bietet Bio-Winzern eine optimale Grundlage, ihren Weinberg ganz nach den individuellen Anforderungen zu pflegen.
Der Hersteller SICMA verfügt bereits über jahrelange Erfahrung mit Landmaschinen und weiß die Anforderungen des ökologischen Weinbaus in der technischen Entwicklung und Herstellung der Geräte optimal zu berücksichtigen. Ob Stockräumer, Bodenfräse oder Mulcher für den Weinbau – die SICMA Landmaschinen überzeugen durch einwandfreie Qualität, eine schonende Arbeitsweise und hohe Zuverlässigkeit.
AGG Landtechnik – Ihr Landmaschinen-Partner für den ökologischen Weinbau
Professionelle Maschinen, Werkzeuge und Geräte der Weinbautechnik entscheiden im ökologischen Weinbau maßgeblich über den Erfolg, die Effizienz der Arbeit und die Qualität des Weins. Wir bei AGG Landtechnik können auf mehr als 50 Jahre Expertise im Bereich der Landmaschinen blicken und verfügen über ein breites Sortiment an landwirtschaftlichen Geräten für nahezu jeden Anwendungsbereich. Als erfahrener Händler für SICMA Landmaschinen in hoher Qualität unterstützen wir Sie bei der Ausstattung Ihres Bio-Weinguts mit der passenden Weinbautechnik. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich beraten!