Bei der Bodenbearbeitung Ihrer landwirtschaftlich genutzten Flächen stehen zahlreiche Bodenbearbeitungsgeräte zur Auswahl, die je nach Anforderung und Anwendungsbereich verschiedene Vor- und Nachteile bieten. Die Egge und insbesondere die Kreiselegge wird vor allem bei der Bearbeitung von großen Ackerflächen, Obstplantagen und Weinbergen verwendet. Wodurch sich die Anwendung der Egge auszeichnet, wann sie eingesetzt wird und welche Geräte besonders geeignet sind, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Was ist eine Egge?
Bei der Egge handelt es sich um eine landwirtschaftliche Maschine, die vor allem bei der Bodenbearbeitung zur Verbesserung der Bodenbeschaffenheit und zur Vorbereitung des Saatbettes verwendet wird. Speziell die Kreiselegge zerkleinert und glättet den zuvor vom Pflug oder einer Bodenfräse aufgelockerten Boden. Neben dieser Feinbearbeitung kann sie jedoch auch für einige weitere Bearbeitungsschritte – auch während der Anbauperiode – genutzt werden. Dabei kommt es auf die hochwertige Verarbeitung und die Verwendung der richtigen Maschine an, wie der Boden bearbeitet wird.
Wofür wird die Egge verwendet?
Mit einer Egge wird die Deckschicht des Bodens, also die oberen 5 bis 15 cm, bearbeitet. Daher wird sie für die ergänzenden Arbeiten in der Landwirtschaft genutzt, die nach der Primärbearbeitung des Bodens mit einem Pflug oder Ähnlichem anfallen. Die Bearbeitung der Oberflächenschicht mit einer Egge reduziert die Größe der Erdschollen, mischt Erntegutreste unter und macht die Oberfläche so homogener und glatter. Es bildet sich ein gleichmäßiger, ebener und zur Aussaat bereiter Boden aus.
Neben der Zerkleinerung der vom Pflügen großen Erdschollen wird die Egge aber auch für weitere, spezifische Maßnahmen eingesetzt. Dazu zählen unter anderem:
- Untermischen von Saatgut nach der Streu-Aussaat.
- Einarbeiten von Mineraldüngern vor der Aussaat.
- Vergraben von Herbiziden, um deren Verdunstung zu verhindern und so die Wirkung zu maximieren.
- Beseitigung von Unkraut und Gräsern.
- Einebnen der Bodenoberfläche.
- Aufbrechen einer verhärteten Oberflächenkruste.
Darüber hinaus kann eine Egge auch anstelle eines Pfluges zur Saatbettvorbereitung mit weniger Arbeitsschritten verwendet werden und so noch weitere Aufgaben vereinen. Aufgrund der Vielzahl von Anwendungen, die an einigen Stellen den Einsatz von chemischen Verfahren ersetzen, findet die Egge einen bedeutenden Nutzen in der ökologischen und biologischen Landwirtschaft.
Vorteile der Bodenbearbeitung mit einer Egge
- Verbesserung der Bodenstruktur
- Reduzierung der Bodenverdichtung durch Auflockern
- Verbesserung der Wasserspeicherkapazität, der Keimung und der Ausbildung von Wurzeln der Setzlinge
- Eingrabung von Erntegutrückständen
- Verbesserte Entwässerung
- Neuvermischung der Schichten und Nährstoffe
- Unkrautbekämpfung
- Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen
Wann wird die Egge eingesetzt?
Die Hauptverwendung der Egge besteht in der unterstützenden Arbeit zur Vorbereitung des Saatbetts. Nach der Primärbearbeitung des Bodens kommt daher die Egge vor der Aussaat zum Einsatz, um ein optimales Saatbett auszubilden. Der Zeitraum hängt dabei von der Kulturfolge und der Anbauperiode ab, die je Anbaugebiet und -art unterschiedlich sein kann.
Grundsätzlich ist das Eggen kurz vor der Aussaat jedoch um einiges vorteilhafter, als die Bearbeitung direkt nach dem Pflügen. So kann die zerfallende Wirkung der Witterung auf die Erdschollen optimal ausgenutzt werden. Ein vorzeitiges Bearbeiten kann zudem die Entwicklung von Unkraut und die Verhärtung des Bodens durch Regen vor der Aussaat begünstigen. Folgt auf die Ernte jedoch direkt die nächste Aussaat, kann das Pflügen durchaus auch gleichzeitig mit dem Einsatz der Egge als ein Bearbeitungsschritt durchgeführt werden.
Besonderheiten der Eggen von SICMA
Der Hersteller für Bodenbearbeitungsgeräte und Landmaschinen aller Art widmet sich bereits seit Jahrzehnten der ständigen Optimierung seiner Geräte. Das Sortiment an Kreiseleggen von SICMA ist daher für alle Böden und Erntegut-Arten geeignet – selbst für sehr empfindliche. Die Eggen werden optimal den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzung und Bearbeitung des Bodens gerecht und ermöglichen eine wirksame Bodenbearbeitung. Besonders die Kreiselegge unterscheidet sich von herkömmlichen, traditionellen Eggen in der Art der mechanischen Bearbeitung. Sie zeichnet sich durch eine mechanische Drehbewegung aus, die von der Zapfwelle des Traktors auf die Klingen übertragen wird.
Die SICMA Kreiseleggen sind aufgrund zahlreicher Ausführungen sowohl für den Einsatz auf großflächigen Anbaugebieten der Landwirtschaft als auch für die Arbeit in Obstgärten, dem Weinbau, dem Gartenbau, der Gartenpflege oder in Gewächshäusern optimal geeignet. Auch in der ökologischen Landwirtschaft, wie beispielsweise der biologischen Unkrautbekämpfung im Wein- und Obstbau, können die Kreiseleggen besonders effektiv eingesetzt werden.
SICMA Kreiseleggen bei AGG Landtechnik
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